Heute, am 2. Juni, ist ein grundlegendes Datum in der Geschichte Italiens: Wir feiern den Tag der Republik, einer der wichtigsten zivilen Jahrestage in unserem Land. Es ist der Tag, an dem die Italiener im Jahr 1946 an die Wahlurnen gerufen wurden, um zwischen Monarchie und Republik zu wählen. Zum ersten Mal gab es ein allgemeines Wahlrecht und auch Frauen durften wählen.

Der historische Sieg der Republik

Mit über 12 Millionen Ja-Stimmen ist die Italienische Republikund beendete die Monarchie. In einigen italienischen Regionen, insbesondere im Süden, erhielt die Monarchie mehr Stimmen als die Republik, doch bei der Gesamtauszählung setzte sich der Übergang zur Republik durch.

Il Referendum vom 2. Juni 1946 war die erste demokratische Übung nach dem Ende des Faschismus und dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Auf die Frage „Monarchie oder Republik?Das Volk entschied sich für Letzteres und markierte damit den Beginn einer neuen Ära. Am 18. Juni verkündete der Kassationshof das offizielle Ergebnis, und König Umberto II. verließ Italien freiwillig ins Exil. Neben dem Referendum wurde in dieser historischen Wahlrunde auch die verfassunggebende Versammlung gewählt, die mit der Ausarbeitung der neuen Verfassung beauftragt wurde, die am 1. Januar 1948 in Kraft treten sollte.

2. Juni: Traditionen und Feste

Der Tag der Republik wird jedes Jahr im ganzen Land mit offiziellen Zeremonien, symbolischen Veranstaltungen und Momenten der Besinnung gefeiert. ZU RomaIm Mittelpunkt der Feierlichkeiten legt der Präsident der Republik einen Lorbeerkranz am Altar des Vaterlandes auf der Piazza Venezia nieder, zu Ehren des unbekannten Soldaten, dem Symbol all jener, die für Italien gefallen sind. Hier folgt eine Militärparade in den Kaiserforen, in Anwesenheit der höchsten Staatsvertreter, der Streitkräfte und internationaler Delegationen.

Einer der am meisten erwarteten Momente ist der Überflug der frecce tricolori, die Kunstflugstaffel der italienischen Luftwaffe, die den Himmel mit grünem, weißem und rotem Rauch färbt und so an den Nationalstolz und die Einheit des Landes erinnert. In ganz Italien werden in vielen Städten Konzerte, öffentliche Zeremonien, Ausstellungen und außergewöhnliche Eröffnungen von Museen und Denkmälern organisiert, die ein Klima der Feierlichkeiten und gemeinsamen Besinnung schaffen.

Der 2. Juni bleibt ein Symbol der Demokratie

Der 2. Juni bleibt das wichtigste Symbol der Demokratie. Es handelt sich dabei nicht nur um eine institutionelle Feier, sondern um einen Moment, in dem die Werte von Freiheit, Teilhabe und Demokratie erneuert werden. Es ist ein Tag, der alle Italiener an die zivilen und sozialen Errungenschaften erinnert, die durch die Wahl des Volkes erreicht wurden, und an die Pflicht, diese zu bewahren. Die Republik zu feiern bedeutet, sich an den Mut eines Volkes zu erinnern, das wusste, wie es seine eigene Zukunft bestimmen konnte. Und jedes Jahr am 2. Juni hält ganz Italien inne, um diese Wahl zu ehren.

2. Juni: Tag der Italienischen Republik! Geschichte und Traditionen letzte Änderung: 2025-06-02T07:00:00+02:00 da Antonio Murone

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