In Malta wurde am 10. November der Hauptsitz der Falcone Foundation eingeweiht. Ein historischer Moment, in dem Italien und Malta in Erinnerung und Engagement für Gerechtigkeit und den Kampf gegen die Mafia vereint waren. Der Abend, an dem prominente italienische und maltesische Persönlichkeiten zusammenkamen, markierte den Beginn eines neuen Kapitels für die Stiftung. Die Falcone-Stiftung wurde in Palermo zu Ehren von Giovanni Falcone und Paolo Borsellino gegründet, den beiden Richtern, die den Kampf gegen die Mafia in Italien symbolisierten. Sie engagiert sich in einem Sensibilisierungsprojekt, das über die Landesgrenzen hinausblickt.
Eine bewegende und aufregende Eröffnung
Die Veranstaltung begann mit der Projektion bewegter Bilder auf dem Platz. Die Gesichter von Giovanni Falcone und Paolo Borsellino, die von der Cosa Nostra ermordet wurden, sowie das der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia, die wegen Ermittlungen zur Korruption in Malta getötet wurde. Die Bilder erinnerten die Anwesenden an die Bedeutung des Kampfes für Wahrheit und Gerechtigkeit. Der Notar Robert Aquilina, der die Falcone Foundation in Malta vertritt, eröffnete den Abend mit seiner Rede.
Die Anwesenheit der maltesischen Präsidentin, Ihrer Exzellenz Myriam Spiteri Debono, bei der Einweihung des neuen Hauptsitzes der Falcone Foundation war ein starkes und bedeutendes Signal. Seine Teilnahme unterstrich das konkrete Engagement der maltesischen Institutionen, den Kampf gegen die organisierte Kriminalität zu unterstützen und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Die Unterstützung des höchsten Staatsamtes stellt eine Botschaft der Nähe und Zusammenarbeit zwischen Malta und Italien auf einem gemeinsamen Weg zur Legalität dar. Die Wahl Maltas ist kein Zufall. Das Land hat in den letzten Jahren eine tiefgreifende interne Reflexion über Transparenz und Gerechtigkeit durchlaufen, wobei die Ermordung von Daphne Caruana Galizia die internationale Gemeinschaft zutiefst erschüttert hat. Der Notar Robert Aquilina, Vertreter der Stiftung in Malta, betonte, wie sehr dieser Hauptsitz ein Symbol der Hoffnung und des Wiederauflebens für ein Land sein kann, in dem der Kampf gegen Korruption und Kriminalität noch offen ist.
Einer der feierlichsten Momente des Abends war die Enthüllung der Gedenktafel der Stiftung, die im Zentrum von Siġġiewi angebracht und vom Erzbischof von Malta, Monsignore Charles Jude Scicluna, gesegnet wurde. Der Segen besiegelte einen symbolischen Verpflichtungspakt zwischen Italien und Malta und rief zum Schutz derjenigen auf, die sich für Gerechtigkeit einsetzen. Der von Erinnerung und Hoffnung durchdrungene Abend erinnerte uns daran, dass der Kampf gegen die Mafia nicht nur ein italienischer Kampf, sondern eine globale Mission ist.
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