Hier kommt der Dreikönigsfest, die alte Dame, die von Kindern so geliebt wird! Spielzeug, Süßigkeiten, Schokolade – nicht zu vergessen Kohle – füllen die Strümpfe, die an den Schornsteinen hängen, während die Befana mit ihrem Besen über die Dächer fliegt.

Wie uns der traditionelle Kinderreim erinnert: „Die Befana kommt nachts mit kaputten Schuhen und überquert mit Puppen und Süßigkeiten alle Dächer. Er hat viele Taschen auf seinen Schultern und stellt sie auf die Kamine, wobei er lächelnd Leckereien und Geschenke für die Kinder herausholt."

Die Ursprünge der Befana: zwischen Mythen und Tradition

Die Geschichte der Befana hat sehr alte Wurzeln, die in magischen und heidnischen Traditionen verwurzelt sind, die mit den saisonalen Zyklen der Landwirtschaft verbunden sind. In der Antike glaubte man, dass die zwölfte Nacht nach der Wintersonnenwende den Tod und die Wiedergeburt der Natur darstellte, ein Ereignis, das durch die Figur der Mutter Natur gefeiert wurde. Die Befana kann daher als Symbol dieser Wiedergeburt angesehen werden, als Symbol der Reinigung und der Hoffnung auf zukünftige Ernten. Zur Römerzeit galt die Befana als magische Frauenfigur, die nachts über frisch gesäte Felder flog, um die Fruchtbarkeit zu fördern.

Der berühmte Besen Auf dem es flog, stellte es die Reinigung von bösen Geistern dar und bereitete das Land auf die neue Vegetationsperiode vor. Manche assoziieren die Figur der Befana mit Diana, der römischen Göttin der Jagd und Vegetation, die mit ihrem Gefolge durch den Nachthimmel ritt. Später, im Mittelalter, wurden diese Figuren mit Hexen in Verbindung gebracht. Mit dem Aufkommen des Christentums im 4. Jahrhundert n. Chr. versuchte die Kirche, diesen heidnischen Glauben in ihre eigene Tradition zu integrieren. So verwandelte sich die Befana in eine freundlichere und einladendere Figur, eine lächelnde und liebevolle alte Dame, die auf einem Besen reitet, nicht um Unglück zu bringen, sondern um Süßigkeiten und Geschenke zu überbringen.

Die Befana und die Heiligen Drei Könige: verbundene Figuren

Die Figur der Befana ist eng mit der der Heiligen Drei Könige verbunden. Der Legende nach verirrten sich Belsazar, Gaspar und Melchior auf ihrer langen Reise nach Bethlehem und fragten eine alte Dame nach dem Weg. Sie zeigte ihnen den Weg und die Weisen luden sie ein, sich ihnen anzuschließen, aber sie lehnte ab. Nachdem sie vorbeigekommen waren, bereute die alte Dame, ihnen nicht gefolgt zu sein und beschloss, eine Menge Süßigkeiten vorzubereiten, um nach ihnen zu suchen. Da er sie nicht finden konnte, begann er an allen Türen zu klopfen. Süßigkeiten spenden an jedes Kind in der Hoffnung, das Jesuskind zu treffen.

Die Befana in Italien

In Italien war das Befana-Fest schon immer ein wichtiges religiöses und weltliches Fest. Obwohl es eine Zeit lang in den Hintergrund geriet, hat die Befana heute ihren Platz wiedererlangt. Diese Rückkehr der Befana ist mit der Wiederentdeckung alter Traditionen und der Aufwertung der kulturellen Wurzeln unseres Landes verbunden. Auch in ganz Italien werden verschiedene Initiativen rund um die Befana organisiert. Die nette alte Dame mit ihrem Besen und einer Tasche voller Geschenke (und Kohle für die „Ungezogeneren“) bringt weiterhin Magie in italienische Häuser, schenkt den Kleinen ein Lächeln und ein bisschen Süße und hält eines davon am Leben die liebsten Traditionen unserer Kultur.

Befana, die Tradition, die Kindersocken mit Magie erfüllt letzte Änderung: 2025-01-04T07:00:00+01:00 da Abfassung

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