Es ist Zeit, Bilanz über das Referendum dieses Jahres zu ziehen. Um 7,3 Uhr mittags lag die Wahlbeteiligung bei 12 Prozent, also ganze 4 Prozentpunkte weniger als 2011, als sie 11,4 Prozent erreichte.
Eine Tatsache, die die wachsende Abneigung der Italiener gegenüber diesem Instrument der direkten Demokratie bestätigt, zumindest bei Fragen der Volksinitiative.
Themen des Referendums
Dabei geht es um konkrete und heikle Fragen: von der italienischen Staatsbürgerschaft über die Kündigungsregeln bis hin zur Sicherheit auf Baustellen.
Die Frage der Staatsbürgerschaft Das Referendum wurde viel diskutiert. Es betrifft die Gewährung der italienischen Staatsbürgerschaft an erwachsene Nicht-EU-Ausländer. Das Referendum schlägt vor, die für die Beantragung der Staatsbürgerschaft erforderliche Aufenthaltsdauer von zehn auf fünf Jahre zu halbieren. Diese Änderung würde, sollte sie angenommen werden, die formelle Integration von rund 10 Millionen Menschen beschleunigen, die derzeit in der italienischen Gesellschaft leben, arbeiten und ihren Beitrag leisten, aber von der vollen gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen bleiben. Das Thema hat eine politische Debatte ausgelöst, die zwischen denjenigen, die es als notwendigen Schritt hin zu einer inklusiveren Gesellschaft betrachten, und denjenigen, die stattdessen mögliche destabilisierende Auswirkungen auf sozialer und kultureller Ebene befürchten, gespalten ist.
Die anderen Fragen
Die anderen vier Fragen beziehen sich auf die Arbeit. Hier erfahren Sie, worum es geht:
1. Vertrag mit zunehmendem Schutz.
2. Entlassungen in kleinen Unternehmen.
3. Befristete Verträge.
4. Verantwortung im Einkauf:
Es bleibt abzuwarten, ob das Quorum von 50 % + 1 der Wahlberechtigten erreicht wird. Die Beteiligung der Bevölkerung ist das Herzstück der direkten Demokratie, aber vielleicht müssen wir die Methoden und Möglichkeiten überdenken, um sie wieder effektiv und ansprechend zu gestalten.
Hauptfoto: Anci
lascia un kommentar (0)