"Gerade in diesen Momenten bekommt Kultur einen noch besondereren Stellenwert. Quello, Hoffnung zurückzugeben, denn Worte sind ein wesentliches Instrument für Dialog und Respekt für andere. Und so erwirbt die Arbeit eines Literaturpreises wie Campiello einen Mehrwert“. In schwierigen Zeiten wie der jetzigen präsentierte der Präsident der Literaturjury, Walter Veltroni, die fünf Finalisten des Campiello-Preises 2022, des von der Il Campiello Foundation - Confindustria Veneto geförderten Wettbewerbs für zeitgenössische italienische Literatur.
Aus den mehr als 350 vom Technischen Komitee zum Wettbewerb zugelassenen Büchern wurden ausgewählt: Antonio Pascale mit „Das Feigenblatt. Geschichten von Bäumen, Frauen, Männern“ (Einaudi), Fabio Bacà mit „Nova“ (Adelfi), Daniela Ranieri mit "Aktualisierte Roadmap all meiner Küsse" (Brücke alle Grazie), Bernardo Zannoni mit „Meine dummen Absichten“ (Sellerius), Elena Stancanelli mit „Der Taucher“ (Das Schiff des Theseus). Nächster Termin am 3. September, wenn im Teatro La Fenice in Venedig der Gewinner der 60. Ausgabe des Campiello-Preises verkündet wird. Die Preisverleihung erfolgt nach dem Votum einer neuen Jury, der der Dreihundert Anonyme Leser die mit ihren Stimmen über das Endergebnis entscheiden.
„Other nothing to report“ von Francesca Valente gewinnt den Campiello Opera Prima Prize
Anlässlich der Präsentation des Finalisten Cinquina gab die Literaturjury auch den Gewinner des Campiello Opera Prima Award. Das ist die Anerkennung, die einem Autor seit 2004 bei seinem literarischen Debüt zuteil wird. In diesem Jahr wurde der Preis an verliehen Frances Valentin mit dem Titel „Sonst nichts zu berichten“ (Einaudi). Ein Blick, wie die Motivation für den Preis erklärt, auf den Alltag in einer psychiatrischen Klinik. Ein Buch, das „ITiefe Fragen an der Grenze zwischen Gesundheit und Gebrechlichkeit, zwischen Unbehagen und Zufriedenheit, zwischen der Nähe der Pflegenden und der Gleichgültigkeit der Welt“.
Die fünf Finalisten werden ihre Werke zwischen Juni und Juli präsentieren und Italien von Nord nach Süd berühren. In einem Veranstaltungskalender sieht man sie am 23. Juni in Rom, am 28. Juni in Parma, am 29. in Vicenza, am 30. in Cornuda in der Provinz Treviso. Am 1. Juli treten sie in Bozen, am 4. in Civitavecchia, auf 12 und am 13 in der Provinz Lecce bzw. in Tricase und Gallipoli. Termin am 14. Juli a Matera, am 20. in Teramo, am 28. im Lido von Venedig und am 29. in Cortina. Die letzten beiden Etappen am 30. Juli in Jesolo (Venedig) und am 31. Juli in Asiago (Vicenza).
Am 3. September im Teatro La Fenice in Venedig, Finalabend und Bekanntgabe des Gewinners
La letzter Abend im Teatro la Fenice in Venedig es wird zum ersten Mal in Campiello von Francesca Fialdini dirigiert. Fialdini, Journalist, Fernsehmoderator, bekanntes Gesicht von Rai 1, wird von dem Sänger und Musiker Lodo Guenzi begleitet. Der Abend wird kommen live übertragen am Samstag, 3. September auf Rai 5 ab 20.45 Uhr. Die dreihundert anonymen Leser, deren Stimmen den Gewinner dieser 60. Ausgabe des Campiello-Preises bestimmen, wurden im ganzen Land auf der Grundlage sozialer und beruflicher Kategorien ausgewählt. Die Regel ist, dass sie jedes Jahr wechseln und ihre Namen bis zum Abschlussabend und der Bekanntgabe des Gewinners geheim bleiben.
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