Karneval am Tisch zwischen saftigen Gerichten und traditionellen Desserts: Die typischen Gerichte der Belpaese sind während der Tage des Masken- und Verkleidungsfestes wirklich zahlreich und voller Gerüche und Aromen.

Karneval am Tisch

Im Karnevalsmenü sticht die Lasagne hervor, insbesondere die neapolitanische, gefüllt mit hartgekochten Eiern, Ricotta, Fleischbällchen und Caciocavallo. Unter den vielen gebackenen Zubereitungen gibt es gerade im Süden wirklich eine Peinlichkeit der Wahl, wo zum Beispiel die Sizilianische 'ncasciata-Nudeln oder gefüllter Reis Kalabrien. Zwei Gerichte, die der Triumph von Geschmack und Kalorien sind. Aber du weißt, die karnevalstafel ist nach volkstümlicher tradition voll aller guten dinge, denn darauf folgen dann die traurigen mageren tage der fastenzeit. Was die zweiten Gänge betrifft, gewinnt Seine Majestät das Schwein alle und auf den festlichen Tischen macht es in allen Saucen eine gute Figur. Mit Soße, in der Pfanne, gebacken oder gebraten.

Koteletts, Würstchen, Schwarte, Rippchen: Vom Schwein wird eigentlich nichts weggeschmissen, schon gar nicht zur Faschingszeit. Ob klassische Pita oder rustikale Focaccia oder Brotteig oder herzhafter Mürbeteig, immer gefüllt mit unendlich vielen Zutaten, mangelt nicht. Von Aufschnitt über Milchprodukte bis hin zu Gemüse; Eine Mischung aus Aromen, die zu Komfortnahrung für Feinschmecker werden, die die authentische Küche der Vergangenheit lieben. Immer unter den Hauptgerichten mit Fleisch dürfen die legendären Fleischbällchen nicht fehlen, die von den Alpen bis zu den Inseln ein Muss der italienischen kulinarischen Tradition sind. Unter anderem ist das Essen dieses Gerichts an Karneval fast eine symbolische Geste. Ein Zeichen des Reichtums für die Familien, die sich Fleisch leisten konnten und es gerne auf der festlich gedeckten Tafel verzehrten, vor der vierzigtägigen Entbehrung der Fastenzeit.  

Chiacchere, Castagnole, Cicerchiata… Desserts für alle

Chiacchiere, Quatsch, Lügen. Viele Namen für eine einzelne Süßigkeit, den Klassiker des italienischen Karnevals, eine mit Zucker überzogene frittierte oder gebackene Delikatesse. Und dann gibt es noch die Castagnole, ebenfalls frittiert und mit einem schnellen und einfachen Rezept. Wie können wir die mit Ricotta gefüllten süßen Ravioli, die mit Marmelade oder Frangipane gefüllten Bocconotti vergessen? Duftende Rezepte, mal knusprig, mal weich, die eine Hymne an das altitalienische Gebäck sind. Im Kabarett der Karnevalssüßigkeiten sticht auch die Cicerchiata hervor, typische Spezialität der Regionen Mittelitaliens wie Marken, Abruzzen und Molise.

Eine Zubereitung, die den neapolitanischen Struffoli sehr ähnlich ist. Der Name dieses frittierten Desserts stammt aus der Antike Mittelalter und stammt höchstwahrscheinlich von Cicerchia ab, einer Hülsenfrucht mit einer ähnlichen Form wie Kichererbsen oder Erbsen. Die Cicerchiata besteht aus Teigbällchen aus Mehl, Eiern, Butter und Zucker, die in Olivenöl frittiert werden. Nach dem Abtropfen werden sie mit dem Honig vermischt und in kleinen Häufchen oder in Form einer Krone auf einem Teller angeordnet. Eine Delikatesse mit uralten Ursprüngen, die nach landläufiger Meinung ein Vorbote von Glück und Wohlstand sein soll.

(Fotoarchiv italiani.it/Pixabay)

Karneval zu Tisch mit bester Tradition italienischer Kochkunst letzte Änderung: 2023-02-19T09:06:13+01:00 da Maria Scaramuzzino

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