Eine Neujahrslegende, die noch heute in den Comasco-Tälern (in der Provinz) erzählt wird Como), erzählt von einem Geizhals und einem armen Mann und erinnert an die Geschichte von Charles Dickens Darin ist der reiche und geizige Dagobert zu sehen. Aufgrund dieser Geschichte hängten die Bewohner dieser Orte am Silvesterabend einen Stock, einen Sack und ein Stück Brot an die Türen der Bauernhäuser. Den Grund finden wir heraus, indem wir die folgende Geschichte lesen, ein Märchen, das Erwachsene und Kinder zum Nachdenken einlädt.
Geschichte eines Geizhalses und eines Bettlers
Die Neujahrslegende besagt, dass vor langer Zeit, an einem kalten Silvesterabend, während alle zu Hause feierten, der Geizhals Tobia in einer Ecke seines Hauses sein Geld zählte, als er ein Klopfen an der Tür hörte. Erst nachdem er die Dukaten mit einem Tuch bedeckt hatte, ging der Mann etwas verärgert los, um die Tür zu öffnen.
Sofort wurde er von einem eiskalten Windstoß getroffen. Dann sah er vor sich mitten im Schneesturm einen armen Mann, der kaum stehen konnte und trotz der Kälte nicht einmal einen Umhang oder ähnliches trug. Der arme Mann stellte sich als verlorener Reisender dar, der Schutz suchte, und bat um Almosen, um in einer Scheune schlafen zu können. Tobias weigerte sich, ihn aufzunehmen, ohne das geringste Zeichen von Mitleid zu zeigen, mit der Begründung, er erlaube niemandem, in seiner Scheune zu schlafen. Darüber hinaus befahl er ihm ohne zu zögern zu gehen.
Der arme Mann bat dann um mindestens eine Brotkruste, einen Sack oder zumindest einen Lappen, mit dem er sich bedecken konnte, oder einen Stock zum Anlehnen, erhielt aber erneut eine schroffe Ablehnung. Tobias schloss ohne lange nachzudenken die Haustür vor dem Gesicht des Bettlers und kehrte zu seinem Geld zurück. Doch eine bittere Überraschung erwartete ihn: Unter dem Tuch fand er statt seiner geliebten Dukaten nur eine Handvoll trockener Blätter. Sein kostbares Geld war plötzlich verschwunden wie Schnee in der Sonne.
Seine Verzweiflung war so groß, dass sie ihn in den Wahnsinn trieb. Tobias beendete seine Tage damit, durch seine Heimattäler zu wandern und allen von seinem Unglück zu erzählen. Seitdem haben es sich die Einheimischen angewöhnt, an Silvester einen Sack, einen Stock und ein Stück Brot vor die Haustür zu hängen.
(Foto: Pixabay)
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